Die Europäisierung des Islam

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Ich traue keiner Statistik. Ich traue keiner europäischen Statistik über Muslime. Ich traue generell keiner nicht-muslimischen Stimme oder Feder, die sich zum Islam oder gegenüber Muslimen äußert. Ich habe in meinem ganzen Leben zwei Buchtipps bekommen, bezüglich Nichtmuslimen, die sich zum Islam äußern. „Islamische Geschichte“, keine Glaubensaspekte, keine Ideologieanalyse -nur Geschichte. Zwei Bücher – Geschichte; ich finde dabei sollte man es auch belassen. Bescheidenheit ist eine schöne Eigenschaft und vielleicht würde es uns allen helfen, öfter mal Wörter für uns zu behalten.

Laut der Abbildung leben 4.76 Millionen Muslime in Deutschland. Es ist absolut 100% unmöglich, dies festzustellen. Bekannterweise genießen Moscheegemeinden in Deutschland nicht den Status einer „Körperschaft“. Bei einer Volkszählung, wird keiner an der Tür klopfen, wenn bei „Religionszugehörigkeit“ nichts steht. Wenn da „Islam“ steht, wird auch keiner an der Tür klopfen und nach dem individuellen Verständnis des Islam oder der persönlichen Definition fragen. Jeder der sich in diesem Land als „Muslim“ bezeichnet, ist einer -ohne das dies hinterfragt wird. Aber woher kommt diese Herangehensweise?

Eine andere Frage, wird uns zur Antwort führen: Europa ist überwiegend christlich geprägt -noch. (Keine Sorge, ich hab nicht an den Islam gedacht. Der Kapitalismus läuft uns hier allen den Rang ab, mit den Läden und Onlineshops als Tempel und Kultstätte. Der Gier, der Konsumgeilheit und der Habsucht als Götzendienst und Karriereeifer als ständiges Gebet an den Geldgott.) Also noch sind die Christen in der offiziellen Mehrzahl und wie wird man Christ? Naja… in der Regel gar nicht. Man ist es einfach. Es steht einfach auf irgendwelchen Papieren, in irgendwelchen Karteien, Datensätzen, Briefverteilern. Der durchschnittliche europäische Christ wurde getauft, ging zur Kommunion, ging vielleicht noch, aber schon seltener, zur Konfirmation, manchmal Firmung, ging ab und zu Sonntags zur Kirche, geht vielleicht zu Weihnachten in die Kirche, weiß was Ostern und Weihnachten gefeiert wird und hat ab und zu ein Kreuz um den Hals oder an der Wand oder beides. Er wird nicht danach gefragt, welcher Glaubenslehre er folgt, wie und ob er fastet und wie oft er in die Kirche geht. Und er ist Christ, weil es so ist.

Der Mensch ist einfach gestrickt. Wir Menschen neigen dazu, unsere eigene Denkweise, als Maßstab zu nehmen. Wir stülpen unserem menschlichen Gegenüber ein Schema über, so wie wir es auf den ersten Blick am einfachsten verstehen können. Doch so einfach ist das Leben leider nicht. Noch weniger einfach ist der Islam. Für Europäer mit christlichem Hintergrund, die keinen Sinn für Kreationismus haben und nicht das unmittelbare Ziel verfolgen, jede unbekannte Lebenseinstellung verstehen zu wollen mit dem naheliegendem Ergebnis, dass Miteinander für alle einfacher zu gestalten, ist der Islam sogar sehr kompliziert. So kompliziert, dass er Angst macht. Also bedienen sie sich unüberlegt aller bisher kennengelernten vermutlich vergleichbaren Konzepte, um eine verständliche Einfachheit zu erzwingen. Bisher war dies das Christentum, weil es die eigene und vertrauteste Religion ist. Doch der Islam ist leider keine „Religion“ nach dem hiesigen Verständnis. Jetzt lernen die Europäer langsam, dass der Islam politisch ist und eher als Ideologie bezeichnet werden muss und haben wieder Angst, denn das Schema der Religion passt plötzlich nicht mehr. Das der Islam nicht so kompliziert ist, wie er durch diese Prozedur geworden ist, scheint kaum zu interessieren. Die gute Nachricht ist, dass er nicht komplizierter wird, nur weil es so viele Menschen gibt, die ihn  nicht verstehen. Die schlechte Nachricht ist: Menschen mit christlichem Hintergrund, die keinen Sinn für Kreationismus haben und nicht das unmittelbare Ziel verfolgen, jede unbekannte Lebenseinstellung verstehen zu wollen, werden den Islam nie verstehen, egal wie einfach man ihn erklärt.

 Um jeglichen Zweifel aus dem Weg zu räumen und vor allem nicht das Thema aus den Augen zu verlieren: Es gibt keine Gemeindezugehörigkeit im Islam, es fragt keiner ein fremdes Gesicht in der Moschee, wer er ist oder woher er kommt (auch wenn dies intern eine andere große Baustelle ist), es wird niemand als Muslim registriert und es gibt keine Auskunftspflicht, warum man aus der Kirche austritt, sollte man sich für den Islam entscheiden. Ohne weiter ins Detail zu gehen, habe ich schon in einem anderen Artikel dargestellt, wie der Islam zu den in Deutschland „4,72 Millionen Muslimen“ steht und heute werde ich erklären, warum diesen Muslimen auch noch eine „Europäisierung“ droht.

Einen Grund habe ich schon indirekt benannt: die Muslime haben es sich zu eigen gemacht, die Muslime zu definieren, wie es die Europäer tun: Derjenige der sich als Muslim bezeichnet, wird als Muslim akzeptiert. Diese Haltung findet für Außenstehende in dem Moment ihren Höhepunkt, wenn ein verlogener in den Islam Geborene mit Vorfahren aus den Balkangebieten, Anatolien oder der arabischen Halbinsel, der der Kriminalität zugeneigt ist und absolut kein Interesse an alltäglicher islamischer Praxis verspürt, sich aber aus kultureller Gewohnheit als „Muslim“ bezeichnet, eben auch als solches bestätigt wird, weil es sich um ein Familienmitglied oder einen Bekannten handelt. Der Muslim, der sich parallel dazu dafür entscheidet für den Islam zu kämpfen und sein Leben nach seinem Verständnis des Islam auszurichten, fünf Mal am Tag betet und in den hiesigen Medien als „Terrorist“ bezeichnet werden würde, weil er einem „Schema“ entspricht, strikt verleugnet wird, weil es augenblicklich das Leben leichter zu machen scheint.

Der Islam wird unter den Muslimen mehr und mehr zur „Privatsache“. Im Islam ist der Muslim aber nicht „privat Muslim“. Auch wenn die weltweite muslimische Gemeinde eine Katastrophe darstellt, so gilt immer noch die Priorität sich gegenseitig zu erinnern und zu ermahnen, worum es im Islam geht. Sich zu unterstützen, wenn die Praxis schwer fällt. Nicht umsonst ist die Belohnung des Gebets in der Gemeinschaft um ein vielfaches höher als allein.

An-Nu’man ibn Baschir (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Das Gleichnis der Gläubigen in ihrer gegenseitigen Freundschaft und Barmherzigkeit sowie ihrem Mitgefühl füreinander ist wie der Körper eines Menschen: Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper an Schlaflosigkeit und Fieber.“ (Al-Bukhari und Muslim)

Immer öfter definieren Muslime die Glaubensprinzipien für sich. So wie es dem persönlichen „Moralempfinden“ entspricht und der eigenen Haltung und dem eigenen Islamverständnis. Es werden keine Gelehrte hinzugezogen oder deren Meinung gesucht, sondern jeder wird plötzlich selbst zum Gelehrten. Im Christentum gibt es keine „Gelehrten“ die von einem definierbaren Teil der Gemeinde gleichermaßen akzeptiert und respektiert werden, im Islam schon, doch keiner sucht nach ihnen.

Den muslimischen Frauen werden die Kopftücher mehr und mehr zur Last. Es werden Ausreden und islamische Rechtfertigungen so lange herbei gesucht, bis sie gefunden sind um das Kopftuch nicht tragen zu müssen. Sogar Nichtmuslime bleiben von dieser Krankheit nicht verschont und es gibt genug Antislamisten und selbsternannte Islamexperten, die plötzlich davon sprechen, dass es keine Kopftuchpflicht im Islam gäbe. Die christlichen Frauen haben selbst in der Kirche, dass Kopftuch lange abgelegt, die muslimischen Frauen arbeiten zu häufig daran. Europäer unterstützen diese Entwicklung häufiger durch öffentliche Pöbeleien und böse Blicke auf den Straßen, als dagegen zu arbeiten. Welches Interesse sollten sie auch haben, dass Muslime sich gerne als Muslime identifizieren.

Geburtstage und das Neujahr werden immer häufiger unter Muslimen auf europäische Art gefeiert. Zwei Feiertage die im Islam keine Grundlage haben und in der Form ganz klar verboten sind. Selbst der Geburtstag des Propheten Muhammad (saws) wird heutzutage gefeiert, so wie die Christen die Geburt Jesu feiern.

Europäische staatliche Institutionen versuchen durch die Ausbildung von staatlich anerkannten Lehrkörpern und islamischen Religionsunterricht in die islamische Erziehung und Glaubenslehre einzugreifen und selbsternannte Muslime treten in Gesprächsrunden und Dokumentationsformaten im Fernsehen und allgemein in der Öffentlichkeit auf, um den Islam neu und europäisch zu definieren.

Dies sind nur ein paar offensichtliche Beispiele für jeden nachvollziehbar. Der Islam wird diese Entwicklung überleben, also gibt es keinen Grund zur Sorge. Einzig und allein die Versuchungen und Prüfungen für die Muslime häufen sich dadurch und werden schwieriger.

Göttliche Auslese = Das Überleben der Stärksten.

Viel Erfolg!

 

Möchtegern-Kritiker #2: Edomblog

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Keine Sorge: Ich werde nicht alle Dialoge oder Dialogansätze, die nicht gefruchtet haben, hier aufführen. Aber fürs Erste suche ich nette Fallbeispiele aus, die uns verdeutlichen, wie groß die Ignoranz, die Unwissenheit oder schlicht das Desinteresse am Islam und an den Muslimen ist. Natürlich hat trotz dieser Mankos jeder irgendwas „Schlaues“ zu dem Thema beizutragen, so wie der Fall „Edomblog“.

„Edomblog“ ist mittlerweile leider nur noch einer „geschlossenen Gesellschaft“ von Lesern zugänglich. Wobei er nicht lesenswert ist. Auf jeden Fall, wollte man meinen Kommentar, vor einigen Monaten, nicht freischalten:

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Das hat mit dem Katholizismus nichts zu tun

Nur weil viele Muslime in Deutschland genauso brav und angepasst leben wie viele Deutsche, heisst das noch lange nicht, dass es sowohl die in Deutschland geborenen Deutschland-Türken oder in Biodeutschen jeweils von Mentalität und Seele her nicht auch mal kocht oder Konfliktstoff da ist, der auch mal explodieren kann. Daher bringt ein idealistisches Selbstbild wie von Bundespräsident Gauck heute im Interview vom “friedliebenden Teil unserer Gesellschaft” wenig. Das ist eine politische Formel der Tröstung und Besänftigung. Wie viele Deutsche und Migranten sagen aktuell überhaupt noch zu allem bereitwillig “unsere Gesellschaft”? Gauck vertritt zu sehr die Dogmatik des Staatsestablishments. Wo ist der Pastor und Bürgerrechtler mit unruhigen Herzen?

  1. dergeistigebrandstiftervor 5 Min.

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“Nur weil viele Muslime in Deutschland genauso brav und angepasst leben wie viele Deutsche.”

Muslime im direkten Vergleich zu “Deutschen”. Das eine schließt das andere also aus. Respekt, hätte von mir sein können. War es aber offensichtlich nicht, daher wäre bei Zeit eine genauere Erläuterungen nett.

Viel Spaß noch.

  1. dergeistigebrandstiftervor 2 Min.

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“eine genauere Erläuterungen”,… so ein Mist -Flüchtlingskeitsfehler… nächste mal schreibe ich konzentrierter.

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…jaja, was ist der Islam denn jetzt? Eine Religion? Eine Ideologie? Eine Nationalität? Ach, wenn alles nur nicht so kompliziert wäre…

Die Deutschen hatten mittlerweile weit über 100 Jahre Zeit, sich zu erkundigen. Die Muslime in Deutschland hatten mindestens 40 Jahre Zeit, die Deutschen aufzuklären. Irgendjemand hat also eindeutig seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht.

Plötzlich ist der Islam jetzt „politisch„, auf einmal wird Europa „islamisiert“ und jeder dahergelaufene Vollidiot ist „Islamexperte„. Eine bedauernswerte Lage für viele Menschen, die lieber die Zeit nutzen sollten von einander zu lernen und miteinander zu wachsen, als sich diesem Trauerspiel zu widmen.

Edomblog ist ein schönes Beispiel dafür, wie Unwissende eine merkwürdige Vorstellung von zur Schau gestelltem Intellekt, durch Wortschöpfungen wie „Staatsestablishment“, an den Tag legen, um damit darüber hinwegzutäuschen, dass sie keine Ahnung haben wovon sie reden. Und dann auch noch in Gefilden von Staatsvertretern rumstochern und mal eben den Bundespräsidenten in seine Schranken weisen… nicht das ich irgendein Interesse daran habe, Joachim Gauck zu verteidigen, aber so ein Geschreibe ist doch peinlich.

Die Christen, die nach Mekka wollen

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Ich habe letztens wieder im Internet Kommentare von Nicht-Muslimen gelesen, die sich über diverse Koranverteilaktionen, Bekleidungssitten und Moscheebau-Maßnahmen in Deutschland beschwert haben und dabei ernsthaft mit der „Religionsfreiheit“ und den Sitten der arabische Länder, speziell in Saudi-Arabien, noch spezieller in Mekka gegen zu „argumentieren“ versuchten. Ich weiß nicht, wer dümmer ist, derjenige der diese Art der Argumentation vorbringt oder derjenige, der im Einzelfall darauf reagiert und so versucht diese Menschen zur Vernunft zu bringen.

Erst einmal darf prinzipiell jeder der möchte nach Saudi-Arabien. Es ist also falsch zu behaupten Christen dürften pauschal nicht nach Saudi-Arabien. Der einzige Ort an dem sich nur Muslime, nicht aber Christen und andere Konfessionen aufhalten dürfen ist die Stadt Mekka. Wieso das so ist? Keine Ahnung und ehrlich gesagt ist es mir auch egal.

Ich kann mir auch nicht vorstellen was jemand in Mekka zu suchen hat, der kein Muslim ist. Außer er oder sie will vielleicht Fotos machen oder Interviews führen oder einen Dokumentarfilm drehen.. all die Dinge eben, die Touristen oder Journalisten machen. Mit Ausnahme der Missionare und der Hare – Krishna, die sicherlich gerne die Bibel in arabischer Sprache und christliches Infomaterial und/oder ihre Lieder singen wollen würden. Vielleicht auch Atheisten, Kommunisten und „Chemtrail“ – Gegner um ihre Art der Propaganda loszuwerden, aber dann dürften wir schon die meisten potentiellen Besucher zusammen haben. Ja, und jetzt? Sie dürfen halt nicht. Ist in deren Augen vielleicht schade, aber es kommt auch keiner zu Schaden.

Ich glaube nicht, dass jemand im Vatikan den „Quran in ungefährer Bedeutung auf italienisch“ an die Bevölkerung und Touristen verteilen darf. Finde ich auch nicht schlimm, dass es so ist. Ich glaube im übrigen auch, dass es in Deutschland schwer werden wird eine Genehmigung zu bekommen, den „Quran in seiner ungefähren Bedeutung“ auf einem Kirchenvorplatz verteilen zu dürfen. Und selbst wenn es möglich wäre, dann würde es nur zu der Schlussfolgerung führen, dass die christliche Institution der heutigen Zeit eine sehr hohe Toleranz gegenüber Andersgläubigen pflegt. Wäre auch schön. Am Ende ist es deren Angelegenheit.

Jeder soll gerne für sich entscheiden, wie tolerant er gegenüber seiner Umwelt ist. Das ist doch der Kern der Toleranz und „Freiheit“.

Der Islam und die Muslime sind dafür bekannt, aus der Sicht der „demokratisch liberalen freien Welt“, weniger tolerant zu sein. In einem Blogbeitrag auf hohem Niveau, habe ich vor einiger Zeit ein sehr schönes Bild dafür gefunden, wie die reaktionäre Tendenz in der Gesellschaft im Bezug auf die islamischen Maßstäbe der Toleranz zu sehen sind: „Suizid aus Angst vor dem Tod“. Eine Gesellschaft, die von sich behauptet, „Toleranz“ und „Freiheit“ oder „Liberalität“ in Perfektion verkörpern zu wollen, muss dementsprechend selbstbewusst sein. Sonst wirkt es wie ein TV-Moderator mit Asperger-Syndrom -das ist dann der Moment, in dem man den Kopf leicht zur Seite neigt und sich sagt: „Irgendwas passt hier nicht.“.

Oder einfacher: Wenn ich mit dem Gedanken spiele einen Bekannten zu besuchen und dann erfahre, dass er mich an der Tür abweisen wird, wenn ich hinfahre, dann bestehe ich doch nicht den Rest meines Lebens darauf, ihn aber doch besuchen dürfen zu wollen, er darf ja schließlich auch zu mir, wenn er will. -Nebenbei erwähnt sprechen wir hier von gewissen „Grundvoraussetzungen“, die sich jeder FREIWILLIG aussucht, wenn ich mich entscheide Christ zu sein, dann gehört es eben dazu, dass ich nicht nach Mekka einreisen darf, wenn ich hingegen nach Mekka möchte, dann muss ich eben Muslim sein -daran kann keiner etwas individuell persönlich nehmen.- Genau das gleiche Prinzip, bezüglich der Hausordnung gilt, wenn ich weiß, dass ich mich in bestimmter Weise kleiden sollte und bestimmte Verhaltensregeln einhalten muss, um einen Bekannten oder Freund besuchen zu können, dann muss ich es nicht verstehen, sondern es reicht die Entscheidung zu treffen, ob ich unter den Umständen hingehe oder zuhause bleibe. Ein Gespräch mit gemeinsam Bekannten verläuft auf natürlicher Weise dann in etwa: „Ich versteh zwar nicht, wieso ich mir beige Kleidung anziehen soll, wenn ich Denjenigen besuche, aber der ist so gastfreundlich, das Essen ist so lecker und/oder es ist so eine angenehme Luft bei der Person, ich würde sogar nur braune Sachen anziehen, wenn das sein Wunsch wäre.“ Bizarr wäre es natürlich, wenn man sich nackt ausziehen müsste um jemanden besuchen zu dürfen, dem ein oder anderen in den hiesigen Gefilden, würde das sicherlich gefallen, aber Kleidung ausziehen, statt mehr oder längere Kleidung anzuziehen, berührt dann doch deutlich schneller das Schamgefühl einzelner (auch wenn sich bei der Tatsache viele gerne stur stellen). Wenn jetzt aber jemand sagt: „Nee, ich mag kein Beige.“ oder „Ich hab nichts in beige, aber Derjenige kann ruhig zu mir kommen, wenn er will.“ oder „Der ist bei mir trotzdem herzlich willkommen.“. Dann spricht das eindeutig für eine freundliche offene und wirklich liberale Art. Es wirkt im Fazit schon merkwürdig, wenn auf diesen Punkt bezogen, Bürger Europas darauf bestehen, dass muslimische Frauen gefälligst weniger Kleidung tragen sollen, wenn sie sich hier aufhalten oder niederlassen… ihr Schlingel, ihr.

„Freiheit“ leben bedeutet nicht, allen Menschen der Welt, sein Verständnis von „Freiheit“ aufdrängen zu wollen. Vor allem aber kann ich „Freiheit“ nicht an Bedingungen koppeln, es sei denn ich gebe zu, dass wir nicht von „Freiheit“ reden oder ich habe die Definition von „Freiheit“ nicht verstanden. Und die eigenen Prinzipien oder Werte vom Werteverständnis meines Gegenübers abhängig machen, ist so übertrieben albernes Kindergarten-Verhalten, dass es töricht wäre, dies ernst zu nehmen. Primär spricht so ein Gehabe für einen sehr labilen Charakter und gleicht dem Fähnchen im Winde. Bei solch einem Gebaren, empfiehlt sich, auf der „stillen Treppe“ platz zu nehmen und noch einmal darüber nachzudenken, was man wirklich im Leben will und wie peinlich und beschämend die eigene Haltung bis jetzt ist.

Erwähnt seien noch, die Hetzer auf den (A-)Sozialen Plattformen, in den YouTube Kommentar Bereichen und die Blogschreiber, die Sätze bringen wie „Wehe, wenn wir mal mit einem Kreuz um den Hals in deren Ländern rumlaufen.“ oder „Bau da mal eine Kirche“ oder „…mit dem Bikini am Strand“… Quatscht nicht so, als ob ihr diese Länder so mögt, dass ihr da gern mal Urlaub machen würdet oder jemals da wart! Für wie dumm haltet ihr die Menschen? Seid ehrlich und sagt: „Ich würde da eh nie hingehen wollen“, „Ich kenn mich nicht mit deren Ländern aus, aber…“ oder irgendein Rotz, aber seid aufrichtig! Mal ganz ab von der unterschwelligen Verlogenheit: Es stehen natürlich Kirchen in der Türkei, in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel, natürlich dürft ihr da mit Kreuzen um den Hals rum laufen, Bibeln gibt es da auch überall und leider passiert nichts, wenn die Frauen mehr Haut als Kleidung zeigen wollen („leider“ soll heißen, dass es nicht mal eine Ermahnung von einem Ordnungshüter oder sonstiges gibt, es sei denn eine Frau möchte Halbnackt in eine Moschee. Anders herum gab es bis vor einigen Jahren auch noch in Europa den Anstand, dass eine Frau drauf achtete genug Kleidung zu tragen, bevor sie eine Kirche betrat. Auch wenn es nur ums „angucken“ ging.).

Abschließend noch ein Wort an die, zumindest indirekt ansatzweise bekennenderen „Nationalisten“ im Internet, die der Überzeugung sind, dass es „…bald einen Bürgerkrieg, geben wird, wenn es so weitergeht…“:

Vielleicht irgendwann: Ja. Vielleicht und von mir aus viel lieber: Niemals. So oder so, Fakt ist: Ihr kleinen Internetschreihälse werdet die ersten sein, die sich Zuhause verbarrikadieren und zittern, bis es zu Ende ist. Ihr redet gerne „blablablablabla“, bis die Finger blutig getippt sind, doch wie Erich Kästner schon sagte: „Es gibt nichts gutes, außer man tut es.“ Taten sprechen lauter als Worte, aber dazu fehlen dann halt doch die Eier 😉

Bei Zeit widme ich mich gerne noch einmal dem Thema „drohender Bürgerkrieg“ und woraus dieser Irrtum resultiert. Was die „Obrigkeit“ damit im Schilde führt, die Minderbemittelten und Randgruppen aufeinander zu hetzen und wer der wahre Feind ist, aber für heute soll es erst einmal gut gewesen sein.

Möchtegern-Kritiker #1: Die Humanisten der GBS in Köln

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Auf diese neue Serie freue ich mich ganz besonders! Alle sind immer schnell dabei, wenn es darum geht den Islam zu kritisieren. Das Dumme dabei ist nur: sich vorher ernsthaft mit dem Thema beschäftigen will keiner. Ich helfe gerne wo ich kann, jedoch sollten die Kritiker auch selbst kritikfähig sein, was vielen offensichtlich schwer fällt. Da ich weder ein Freund von haltlosen Behauptungen bin noch von einem Rumgeheule aus einer simulierten Opferrolle heraus (was leider, heutzutage, von zu vielen Muslime beherrscht wird), habe ich den ein oder anderen Fall gerne für Interessierte festgehalten.

Kommen wir also zu #1 der „Möchtegern-Kritiker“. Es handelt sich hier um die Giordano Bruno Stiftung aus Köln. Ich hab von dieser Stiftung noch nie gehört und bin ungeplant beim stöbern in WordPress auf ihren trostlosen Blog gestoßen.

Ich muss grundsätzlich darauf bestehen, dass ich nichts gegen „Humanisten“ im Allgemeinen oder den „Humanismus“ habe, zumindest so lange er respektvoll vertreten wird und der gemeine „Humanist“ an sich „human“ mit seinen Mitmenschen umgeht. Es ist ein freies Land. „Humanismus“ klingt ja auch so schön „menschenfreundlich“, als ob die Toleranz personifiziert würde. Wenn man mich fragt, klingt es eher nach einer alternativen Religion oder Ideologie der „Menschenfreundlichkeit“, die aus allem bisher Bestehendem nach Lust und Laune zusammen gebastelt wurde, aber ich will mir für diesen Artikel nicht mal die Mühe machen, mich damit näher auseinander zu setzen.

Kommen wir zum Stein des Anstoßes: Ein Artikel aus diesem Jahr, bei dem ich nicht mehr verlangen würde, als das mein damaliger Kommentar freigeschaltet worden wäre. Dazu fehlt den Herren oder Damen aber die Größe und die Kritikfähigkeit, da sie sich einen peinlichen Auftritt eingestehen hätten müssen.


Zu „Die Erde ist flach!“ https://giordanobrunostiftung.wordpress.com/2016/08/30/die-erde-ist-flach/

Bruno vor 1 Tag(en) (Anm.: Verfasser des Artikels)

Mangelhafte Bildung und Religiosität gehen Hand in Hand.

Kommentare:

  1. dergeistigebrandstifter gerade jetzt

Dein Kommentar wartet auf Freischaltung.

Verleumnung, Ignoranz und Hochmut wohl eher.

Das ist zum einen kein Bild von “Abdul Aziz ibn Baz” sondern von Abdul-Aziz ibn Abdullah Al ash-Sheikh, zum anderen hat Abdul Aziz ibn Baz schon im Jahre 1966 bestätigt, dass die Erde durchaus rund ist.
Wer soll Euch denn so ernst nehmen?


 

Ärgerlich, dass im digitalen Zeitalter ein „Screenshot“ einen Aufwand von weniger als einer Sekunde darstellt.

Der Kommentar wurde nie freigeschaltet, der Artikel hingegen gelöscht. Das zeugt nicht gerade von Professionalität ist aber auch nicht weiter schlimm, ist schließlich eine selbstbezeichnende Organisation von „Neuen Atheisten“ oder „evolutionären Humanisten“ schnell entlarvt mit Überschriften wie „Religiöse Gefühle gehören verletzt„.

Der politische Islam

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In der deutschen Medienlandschaft findet sich immer wieder „die Angst vor dem politischem Islam“. Oft wird behauptet, dass gewisse Muslime in Deutschland die „Scharia“, also einen sogenannten Gottesstaat, einführen wollen. Das diese These Unsinn ist lässt sich schnell verdeutlichen.

Dieses Thema wird hauptsächlich nur auf gefährlichem Halbwissen basierend behandelt, mit dem Ergebnis, dass keiner wirklich sagen kann, was der „politische Islam“ sein soll.

Wenn wir von vorne anfangen, dann müssen wir erst Mal betrachten, was der Begriff „politisch“ bedeutet. Laut Duden gibt es zwei Bedeutungen:

  1. die Politik betreffend
  2. auf ein Ziel gerichtet, klug und berechnend

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/politisch

Jetzt müssen wir nur noch einen Blick auf die Definition von „Politik“ werfen und wir haben zumindest einen greifbaren Ansatz:

  1. „auf die Durchsetzung bestimmter Ziele besonders im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von Regierungen, Parlamenten, Parteien, Organisationen o. Ä.
  2. taktierendes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen“

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Politik

Politik bedeutet also im allgemeinen erst Mal „auf die Durchsetzung bestimmter Ziele besonders im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln von -im Falle vom „Islam“- o. Ä.“ Das lässt sich eindeutig auf den Islam übertragen, der Islam ist politisch im Sinne von „auf ein Ziel gerichtet, klug und berechnend“ und die Politik ist fest im Islam verankert im Sinne von „auf die Durchsetzung bestimmter Ziele … im staatlichen Bereich und auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens gerichtetes Handeln“ -„taktierendes Verhalten“ und „zielgerichtetes Vorgehen“, muss ich leider aktuell ausschließen, dafür sind die Muslime zu unorganisiert.

Aber ja: von der einfachsten Definition ausgehend -grundsätzlich- ist der Islam politisch. Wir müssen ihn also gar nicht als „politischen Islam“ bezeichnen, denn die „Politik“ ist seit Beginn im Islam integriert -seit über 1400 Jahren- und er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht.

Vergleichen wir das jetzt kurz mit der Definition von „Religion“, damit wir alle sprachlichen Komponenten einbeziehen:

  1. „(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis
  2. gläubig verehrende Anerkennung einer alles Sein bestimmenden göttlichen Macht; religiöse Weltanschauung
  3. Religionslehre als Schulfach, Religionsunterricht“

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Religion

In Punkt 2 wird der Begriff Weltanschauung benutzt…was war das noch?

„Gesamtheit von Anschauungen, die die Welt und die Stellung des Menschen in der Welt betreffen“

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Weltanschauung

Bevor ich jetzt loslegen kann, wähle ich noch eine „Bonuskomponente“:

-Säkularismus-

„Loslösung des Einzelnen, des Staates und gesellschaftlicher Gruppen aus den Bindungen an die Kirche“

Im Volksmund auch einfach: „Die Trennung zwischen Religion und Staat“.

„Die Trennung zwischen Religion und Staat“ existiert im Islam nicht, sie existiert auch nicht in der Lehre von Jesus oder von Moses.

  1.  Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
  2. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
  3. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
  4. Gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest.
  5. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, dass dir der HERR, dein Gott, gibt.
  6. Du sollst nicht töten.
  7. Du sollst nicht ehebrechen.
  8. Du sollst nicht stehlen.
  9. Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
  10. Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.

Quelle: Eine Bibel 2. Moses 20,3 bis 17

Ich will nochmal kurz auf den Duden zurück kommen, weil es bei diesem Thema so viel Spaß macht:

Gebot, das

  1. moralisches oder religiöses Gesetz, das ein bestimmtes Handeln, Verhalten [allgemein] verbindlich vorschreibt, fordert
  2. von einer höheren Instanz ausgehende Willenskundgebung in schriftlicher oder mündlicher Form, die den Charakter eines Befehls oder einer Anweisung hat
  3. Erfordernis, Notwendigkeit

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Gebot

Das sind keine 10 „Empfehlungen“. Jesus sagt es in der Bibel Matthaeus 5:17 ganz genau:

„Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“

Fassen wir nun zusammen: Weder im Islam noch in der christlichen Auslegung der Lehre von Jesus Christus noch in der jüdischen Auslegung der Lehre von Moses gibt es KEINE politischen Aspekte.

Jede Religion, jede Ideologie, jede Weltanschauung ist politisch.

Das wird selbst bei einem Blick auf die Parteienpolitik in Deutschland bewusst:

Partei Bibeltreuer Christen

Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

Humanistische Partei in Deutschland

Nationaldemokratische Partei Deutschlands

Wir haben das politische Christentum, den politischen Humanismus, Kommunisten, Nationalsozialisten… wo ist also das Problem mit dem „politischem Islam“?

Er ist nicht säkular. Er hat in Deutschland aber auch keine politischen Ambitionen. Es gibt keine Partei die den „Islam“ in einer Parlamentspartei präsentiert. Die einzigen islamischen Organisationen sind die Moscheevereine und die sind sowas von an die hiesige Gesetze gebunden, dass keiner Angst vor einem „politischen Islam“ haben muss.

Wir sind ungefähr 3.167.600 Muslime in Deutschland. Bei aktuell ungefähr 81.000.000 Bürgern in Deutschland, macht das 3,91 %. Die Muslime die einigermaßen ausreichend organisiert sind, finden sich in den besagten Moscheevereinen, die sind genug damit beschäftigt ihre Moscheen zum Gebet voll zu bekommen und ein paar Spenden für die laufenden Kosten einzusammeln. Und die „politischen Muslime“? Die finden sich in den sogenannten „etablierten“ säkularen Parteien:

Muslime in der Union

Arbeitskreis Muslime in der SPD

Grüne Muslime

Ist das nicht „politischer Islam“? Wahrscheinlich sind das Muslime (sinngemäß: Gottergebene), die in Wahrheit „Partei-ergeben“ sind, aber tatsächlich sind es Menschen die sich klar dem Islam zuordnen. Für mich ist es, aus soeben angeführten Gründen, der einzig greifbare „politische Islam“ in Deutschland und um Ehrlich zu bleiben: Es ist ein Witz, der alles andere außer die „Scharia“ einführen will.

Diese sogenannten „Muslime“ machen auf pseudo – intellektuell mit ihren feinen Anzügen in ihren niedlichen Arbeitskreisen. In Wahrheit werden die nicht-muslimischen Parteien in ihrer Mitgliederzahl gestärkt, die die militärischen Kampfeinsätze gegen Muslime, verbündet mit den Feinden des islamischen Einfluß in bestimmten Regionen, speziell Afrika und in der arabische Halbinsel bekämpfen und klein halten. Sie vertreten in Wahrheit nichts anderes als die heutige Definition von christlichen Werten der CDU/CSU (in einer Reihe mit Islamfeinden wie Wolfgang Bosbach, Horst Seehofer und Andreas Scheuer), sozialen Werten der SPD (der politischen Heimat von Thilo Sarazzin) und  oder früher-mal-ökologisch-jetzt-schwer-zu-definieren Werten der Grünen.

Anstatt sich in der eigenen Gemeinde stark zu machen legen sie sich ins gemachte Nest der Kuffar. Macht sich sicher auch gut bei Karriereambitionen, so ein Parteibuch. Oder ihr mögt deren Gesellschaft einfach mehr, dann nennt euch nicht Muslime, dass ist paradox.

Interessant ist, wenn wir uns ein letztes Mal dem Duden widmen und die Definition von „Laizismus“ anschauen. Folgendes ist dort aufzufinden:

„weltanschauliche Richtung, die die radikale Trennung von Kirche und Staat fordert“

Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Laizismus

Vielleicht sind also diejenigen die vom „politischem Islam“ sprechen in Wahrheit selber Radikale. Laizisten unter dem Deckmantel der Demokratie, die ein Potential fürchten, dass sie als neuen Gegner entdeckt haben, da „die Kirche“, in ihre Schranken verwiesen, längst ums überleben kämpft. Der Laizismus ist eine „weltanschauliche Richtung“ mit „radikalen“ Tendenzen. Natürlich ist da eine weitere, auf Gott fokussierte Weltanschauung, Konkurrenz und der erklärte Feind.

Der Begriff „der politische Islam“ ist also genauso pleonastisch wie ein „gläubiger Muslim“. Genauso dilettantisch, wie „Burka“ mit „Niqab“ zu verwechseln, oder anders – es ist die selbe ignorante Umgangsform.

Vielleicht erleben wir noch den Tag an dem an irgendeinem Ort auf der Welt ein „Gottesstaat“ errichtet wird und alle „politischen Muslime“ auswandern. Mal sehen welche Minderheit dann salonfähig und massentauglich in Deutschland denunziert wird.

Dieses Land hat in Sachen Selbstvertrauen, Toleranz, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und Fortschrittlichkeit noch viel zu lernen.

Missverständnisse #3: Das Schiitentum

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Zuerst sei erwähnt, dass der prozentuale Anteil von Schiiten unter denjenigen, die sich dem Islam zuschreiben bei etwa 10% liegt. Die einen sagen etwas mehr, die anderen etwas weniger. Im Grunde zeigt uns aber diese Zahl, dass diese Gemeinde nicht der Rede wert ist.

Leider ist es allerdings so, dass die Minderheit der Schiiten das Bild des Islams in Deutschland mit gezeichnet hat. Zum einen weil viele Schiiten auf Grund der menschenunwürdigen Zustände aus der schiitischen Republik Iran geflohen sind und hier ihrem Unmut Luft gemacht haben. Zum anderen weil viele Nicht-Muslime nicht verstehen, dass Schiiten in der Regel keine Muslime sind, was zu großen Missverständnissen führt.

Werfen wir einen Blick auf die Grundlehren des Schiitentum. Die Mehrheit der Schiiten in Deutschland und im Iran sind sogenannte „zwölfer Imamiten“ („12 Imamiten“, „12er Schia“ oder einfach „Imamiten“). Diese Bezeichnung kommt daher, da für sie zwölf „Imame“ die wichtigste Rolle in der Glaubenslehre und höchste Instanz bei Rechtsurteilen darstellen. Sie sind die auserwählten Führer dieser Gemeinschaft, wobei 11 von ihnen reell existierende Menschen waren und der 12. „Imam“ eine Erfindung  ist.

Ich werde mir nicht die Mühe machen, jede Klarstellung mit einem Beleg der Schiiten zu versehen. Warum? Es ist Zeitverschwendung. Sich intensiv mit den Irrlehren der Rafidah ( arab. für „Ablehnende“) zu befassen ist Zeitverschwendung und eine Garantie bei jeglichen Aussagen der Schiiten bezüglich des Wahrheitsgehalts ihrer Worte wird niemals erfüllt werden, da sie das Belügen und Täuschen der Nicht-Schiiten für legitim erklären.

Hierzu ein Auszug aus dem deutschsprachigem Schiitenforum http://www.shia-forum.de:



“ Geschrieben 24.03.2008, 16:10 Uhr

Alles Lob gebührt Allah dem Herrn aller Welten 

Und Allahs Segen und Frieden seien auf unserem Meister Muhammad und auf seiner gütigen und reinen Familie
Sowie auf seinen gütigen auserwählten Gefährten und auf allen Propheten und Gesandten seit Adam und bis zum Tag der Auferstehung.

Übersichtsverzeichnis:
1. Vorstellung der Behauptung
2. Taqiyya des Zwangs
3. Taqiyya des Geheimhaltens und des Verbergens
4. Taqiyya des guten Umgangs
5. Kurze Nachbehandlung einiger Vorwurfshadithe

1. Vorstellung der Behauptung:


Zuersteinmal die Taqiyya (Verstellung): Schiiten behaupten oft Taqiyya dürfte nur angewandt werden, wenn man in Lebensgefahr ist um sein Leben zu retten. Tatsache ist das Schiiten Taqiyya anwenden um Menschen von ihrem Irrglauben zu überzeugen, Beispielsweise mittels erfundener Ahadith etc.

Viele Schiiten versuchen leider zu verneinen, dass die Taqiyya bei uns eine gute Stellung hat. Das könnte daher kommen, weil wir immer mit diesen unfairen Vorwürfen konfrontiert werden. Doch es ist falsch einige Anwendungen der Taqiyya einfach so zu verneinen. Im Gegenteil wir sollten die Taqiyya bestätigen und gleichzeitig die falsche Bedeutung, die verbreitet wird, verneinen.

Der schiafeindliche Autor benutzt das Wort Verstellung für Taqiyya.
Im Wörterbuch finden wir folgende Bedeutung für Verstellung: Heuchelei, Unehrlichkeit[1]

Hier sieht man wie der Autor damit anfängt, dabei ist es unwichtig ob absichtlich oder unabsichtlich, die Bedeutung zu fälschen, indem er als Synonym für Taqiyya das Wort Verstellung benutzt, ohne weiteres zu sagen. Klar ist Taqiyya im weiten Sinne eine Art Verstellung, aber wenn es einfach so Verstellung ohne Kommentar genannt wird, dann versteht man darunter nichts mehr als Heuchelei und das ist die große Gefahr.

Doch was ist Heuchelei?
[2a]

[2b]

Und was ist Taqiyya?
Taqiyya bedeutet: Vorsicht zu nehmen, indem man etwas wahres verbirgt und manchmal etwas falsches zeigt, um damit ein wichtigeres Ziel zu erreichen. Mit anderen Worten ist Taqiyya, Wahres zu verbergen und (eventuell) Falsches zu zeigen. Und diese Definitionen genügen schon um den gewaltigen Unterschied zwischen den beiden Begriffen zu verstehen. Nämlich: Heuchelei ist das Gegenteil von Taqiyya.

[3]

Aber es stellt sich die Frage. Was macht die Taqiyya notwendig? Darf man sie immer anwenden? Welche Formen nimmt die Taqiyya an? Die Fragen werde ich im Folgenden beantworten:

Die Taqiyya hat 3 Formen:
2. Taqiyya des Zwangs:

Diese Taqiyya ist die Taqiyya, die man vollzieht, weil man zu etwas gezwungen ist, was der Wahrheit zwar widerspricht aber die Ablehnung zu etwas führen würde, was noch schlimmer wäre. Und da sind sich alle Muslime einig, dass diese Form der Taqiyya wie Ammar Ibnu Yassir (ra) sie angewandt hat, erlaubt ist. Im Koran findet man diese Form der Taqiyya im folgenden Vers wieder:

[4]

3. Taqiyya des Geheimhaltens und des Verbergens:

Diese Form der Taqiyya bedeutet, dass man wichtige Informationen und Wahrheiten verbirgt, weil es nicht im Interesse des Islams ist, diese preis zu geben und das ist eine logische und verständliche Form des Geheimhaltens von Informationen, die in der Natur des Menschen angeboren ist. Jede Person, jede Familie, jede Gruppe, jede Gemeinde und jedes Land hat ihre Geheimnisse und geheime Informationen und allgemein ihre Privatsphäre.

[5]

4. Taqiyya des guten Umgangs:

Diese Form der Taqiyya ist im Sinne von der klügere gibt nach.

[6]

Manchmal weiß man, dass man Recht hat, aber man sieht davon ab und achtet auf die Menschen und auf ihre Gefühlen, damit man sie aus ihrem falschen Zustand befreit oder um den Islam zu stärken und um wichtigere Ziele zu erreichen und die Herzen der Menschen zu erweichen und das ist die Taqiyya des guten Umgangs.

Der Prophet (s.a.a.s) sagte:
Uns, den Gruppen der Propheten, wurde befohlen mit den Menschen so zu sprechen, wie sie verstehen können.[7]

Der Mathematik Professor und sein Schüler:
Es macht keinen Sinn, wenn ein Mathematik-Professor seinen Schüler über den theoretischen Hintergrund des Stoffes erzählt, sondern er bringt ihm die Sache so bei, wie er es verstehen kann, auch wenn es streng genommen nicht ganz richtig ist, aber es ist auch nicht falsch.

Der Vater und sein Kind:
Und so ist es, wenn ein Vater seinem Kind etwas erklären möchte. So bringt er es ihm „ein bisschen falsches“ bei, damit er es verstehen kann.

Das wichtige und das Wichtigere:
Und so ist es in der Religion. Um die Menschen zu einem höheren Niveau erheben zu können, muss man auf sie zugehen und unter bestimmten Umständen nachgeben um ein höheres Ziel zu erreichen und der Islam hat in bestimmten Situationen durch Sondergebote erlaubt auf bestimmte Gebote zu verzichten, um zum Beispiel die Einheit der Muslime zu fördern oder die Interessen des Islams zu erfüllen. Und das ist ein Zeichen von Bescheidenheit und zeigt, dass der Islam nicht fanatisch ist.

Voraussetzungen des guten Umgangs:
Wie kannst du einen, der ein entstelltes Bild vom Islam hat, überzeugen, dass er falsch liegt, wenn du mit ihm nicht gut umgehst? Möchtest du Trauben essen oder den Wächter töten?

Wenn man mit Menschen umgeht, muss man wissen, dass jeder Mensch eine andere Bewusstseinsstufe hat und eine andere Umgebung und Denkweise besitzt. Es macht keinen Sinn einem Menschen, der noch viele Sachen im Islam nicht praktiziert, alles auf einmal auf die Schulter zu legen. Sondern es ist ein Prozess. Während der Durchführung dieses Prozesses ist es nötig die falschen Gedanken des Gegenübers zu verfolgen und ein wenig mit ihm zuzustimmen, damit man ihn nicht zu sehr belastet, was dazu führen könnte, dass er wieder vom richtigen Weg absteigt bzw. Abneigung gegenüber dem wahren Weg bekommt.

Die Zeichnung eines Kindes:
Das was ein Kind zeichnet ist nicht schön, wenn man es aus den Augen eines Älteren betrachtet, aber sagen wir ihm, dass es nicht schön ist? Nein, wir freuen uns darüber, dass er so etwas geleistet hat und ermutigen ihn weitere Zeichnungen zu machen, weil alles relativ ist. Und so ist es mit der Taqiyya des guten Umgangs. Sie ist ein Raum, indem man sich bewegen kann, damit das Gesetz flexibler ist.

Imam Hassan und Imam Hussein:
Al-Hassan (a.s) war mit seinem Bruder Al-Hussein (a.s) auf dem Weg zur Moschee. Sie sahen einen alten Mann, der die rituelle Reinigung falsch durchführte. Sie dachten eine Weile darüber nach, wie sie dem alten Mann die richtige Art und Weise beibringen und dann näherten sie sich dem Mann und taten so als ob sie sich streiten würden. Einer sagte zu dem anderen: Du kannst dich nicht richtig reinigen und der andere sagte: Nein, du kannst dich nicht richtig reinigen. Dann sagten sie dem alten Mann. Sei ein Richter zwischen uns und sie vollzogen die Gebetswaschung. Nachdem sie fertig waren, verstand der alte Mann die Situation, lächelte und sagte:
Ihr könnt euch beide richtig waschen, aber dieser alte unwissende Mann (und zeigte auf sich selbst) kann sich nicht richtig waschen.[8]

Die sehr schöne Geschichte zeigt uns etwas sehr wichtiges: Die Imame gaben den Anschein, dass sie nicht wissen, wie man sich reinigt, aber in Wirklichkeit wussten sie es. Sie wollten den Mann jedoch nicht verletzen, denn vielleicht würde er dann abneigen und hochmütig werden oder vielleicht fühlt er sich dann erniedrigt, deswegen haben sie das Unwissen des Mannes (was auch als Böse, wenn man es allgemein fasst, angesehen werden kann) mit dem Guten (Taqiyya im Verhalten) abgewehrt.

5. Kurze Behandlung der angegebenen Hadithe:

Englisch:
Mix with them (i.e.non-shia) outwardly but oppose them inwardly
Deutsch:
Mischt euch mit ihnen äußerlich und seid ihre Gegner innerlich.[9]

Nachdem man jetzt diesen Hintergrund hat, kann man wissen, was es bedeutet, dass man sich mit ihnen mischen sollte und das Gegenteil dessen zeigen sollte, was man wirklich glaubt. Das ist die Taqiyya des Zwangs, weil die Schiiten damals verfolgt wurden und viel darunter litten. Es war etwas gefährliches zu sagen ‚ich folge der Ahlul-Bayt (a.s)‘. Es war öfters gefährlich gemäß den wahren Rechtsurteilen der Imame (a.s) zu handeln. Das Leben der Gefährten der Imame und der Imame (a.s) selbst war bedroht und hier ist es ohne Bedenken klar, dass man Taqiyya anwenden darf.

Englisch:
From ten parts of Deen, nine parts depend upon Taqiyyah
Deutsch:
9 Teile der Religion von 10 sind vom Taqiyya abhängig.[10]

Dass die Taqiyya 9/10 der Religion ausmacht, ist nicht wortwörtlich zu nehmen. Denn diese Ausdrucksweise ist unter den Arabern bekannt und wird benutzt, um die Wichtigkeit einer bestimmten Verpflichtung hervorzuheben.
So wie die Heirat die Hälfte der Religion ist. Ist dann wirklich die Heirat die Hälfte der Religion? Natürlich nicht, aber die Auswirkungen der Heirat und ihre Folgen verbessern den religiösen Status des Menschen und seine Nähe zu Allah, weil er durch die Heirat etwas gestillt hat, was ihn von einigen Seiten der Religion mehr oder weniger abgelenkt hat.

Und so ist es auch mit der Taqiyya, denn das Begehen der Taqiyya mit all ihrer vorgestellten Formen hat große Auswirkungen auf die Religion.

Denn wie kann eine Armee den Islam verteidigen wenn sie nicht die Taqiyya des Verbergens anwendet und wie kann eine religiöse Minderheit sich schützen, wenn sie die Taqiyya des Zwangs nicht anwendet und wie kann man die Irrenden rechtleiten, wenn man die Taqiyya des guten Umgangs nicht anwendet.

Doch wenn man sie anwendet so führt das zur Stärkung der Gemeinde und zur Vergrößerung ihres Umfangs. Aus diesem Blickwinkel heraus war die Taqiyya 9/10 der Religion, ohne dass es bedeutet, dass es wortwörtlich 9/10 der Religion ausmacht.

Um es noch deutlicher zu verstehen, nehmen wir an, ein Land hätte keine Armee aber ist das schönste und reichste und frömmste und beste Land der Welt, aber da sie keine Armee hat, wird sie von ihren Feinden und Beneidern überfallen und zerstört. Also kann man sagen die Armee macht 9/10 des Landes aus aber man kann auch sagen, dass die Menschen 9/10 des Landes ausmachen, weil ohne Menschen das Land keinen Sinn hat. Es ist also keine mathematische Gleichung sondern eine Ausdrucksweise, um die Wichtigkeit zu betonen. Und das genügt als Zeichen für den, der seinen Herrn fürchtet.

Über Habib Ibnu Bischr über Imam As-Sadiq(a.s):
Nein bei Allah nichts auf der Erde ist mir lieber als die Taqiyyah.[11]

Diese Überlieferung wurde durch Habib Ibnu Bischr überliefert und man sagt Habib Ibnu Bischr ist unbekannt bei den Gelehrten und deswegen kann man diese Überlieferung nicht als Beweis nehmen, noch mit ihr argumentieren. Aber abgesehen davon ist der Text der Überlieferung nicht so stark.

Taqiyyah ist aus meiner Religion und die Religion meiner Väter; Jeder der keine Taqiyyah hat hat kein Iman.[12]

Hier gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen. Da die Taqiyya ein Teil der Religion ist, hat derjenige der sie total ablehnt keinen richtigen Glauben.

O Sulaiman, du besitzt eine Religion, deren Verberger von Allah honoriert wird und deren Verkünder erniedrigt wird.
(Angeblich in Al-Kafi, Vol. 2, p.217)

Diesen Hadith habe ich an der angegebenen Stelle nicht gefunden deswegen mache ich mir keine Mühe bei der Behandlung. Aber die Lebensweise der Schiiten zur heutigen Zeit macht es klar, dass diese Hadithe nur zeitbedingt sein können. Der Hadith könnte demnach eine Beschreibung einer Lage zu einer bestimmten Zeit und zu einem bestimmten Ort sein. Aber die Vorstellungskraft der eindimensionalen Autoren kennt nur das weiße und das schwarze. Von daher erübrigt sich eine detailliertere Behandlung.


Quelle:

[1] http://synonyme.woxi…Verstellung.php
[2a] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[2b] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[3] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[4] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[5] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[6] (Anm. des Verf.:schiitische Fehlinterpretation des Quran, daher nicht wiedergegeben)
[7] Al-Kafi, Band 1, Seite 23 (…)
[8] Biharul-Anwar, Band 10, Seite 89
[9] Al-Kafi, Band 9, Seite 116
[10] Al-Kafi, Band 2, Seite 217
[11] Al-Kafi, Band 2, Seite 217
[12] Al-Kafi, Band 2, Seite 219″



(Al Kafi von Al Kulayni ist eines der wichtigsten Bücher der Lehren der 12’er Schia)
Um es deutlich zu machen: Schiiten ist es erlaubt wem sie wollen, was sie wollen zu erzählen und das ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, im Gegenteil: ihre Glaubenslehre schreibt es ihnen vor.
Zum Vergleich der Maßstab der Muslime in einem Quranvers:

„Gewiß, Allah leitet nicht recht, wer maßlos und verlogen ist.“ (40:28)


Wie maßlos doch derjenige ist, der sich die Lüge zur Pflicht erklärt.
 Die Schiiten interpretieren den Quran wie sie möchten und haben ihre eigenen „Ahadith“.
 Die Schiiten akzeptieren die Gelehrten der Muslime nicht und folgen nur ihren eigenen „Gelehrten“. Keine der vier islamischen Rechtsschulen erkennt die Schiiten als Muslime an und die Schiiten zweifeln Al Bukhari bezüglich seiner authentischen Überlieferungen an.
Die Schiiten akzeptieren die ersten beiden recht geleiteten und rechtmäßigen Kalifen Abu Bakr (ra) und Umar ibn al Chattab (ra) nicht und verbreiten Lügen über sie. Ich will hier nicht zu sehr auf die Stellung der Sahaba ( arab. Gefährten des Propheten Muhammad (sas) ) eingehen, jedoch wird ihre Stellung im Quran beschrieben:
„Die vorausgeeilten Ersten von den Auswanderern und den Helfern und diejenigen, die ihnen auf beste Weise gefolgt sind – Allah hat Wohlgefallen an ihnen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm. Und Er hat für sie Gärten bereitet, durcheilt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben; das ist der großartige Erfolg.“ (Sure 9 Vers 100)
„Allah hatte ja Wohlgefallen an den Gläubigen, als sie dir unter dem Baum den Treueid leisteten. Er wußte, was in ihren Herzen war, und da sandte Er die innere Ruhe auf sie herab und belohnte sie mit einem nahen Sieg.“ (Sure 48 Vers 18)
Wer Allah unterstellt Er würde seinen bedeutendsten und letzten Gesandten und Propheten mit falschen Gefährten umgeben, der hat eine falsches Verständnis von Gottes Eigenschaften und folgt einer Irrlehre.
Die Schiiten erkennen die Stellung der Tochter von Abu Bakr (ra) und Ehefrau des Propheten Muhammad (sas) Ayscha (ra) nicht an.
Die Schiiten geben den 12 Imamen eine höhere Stellung als den Propheten und schreiben ihnen göttliche Eigenschaften zu:
„Weiterhin berichtet Al-Djuwayni, dass der Gesandte Allahs (ص) erklärt hat: „Ich und Ali und Hasan and Husayn und neun der Nachfolger Husayns sind die geläuterten und sind unfehlbar.“ 
[Al-Djuwayni, Fara’id al-Simtayn, Mu’assassat al-Mahmudi li-Taba’ah, Beirut 1978, S. 160.]“
 Die Schiiten feiern am Tag von [aschura] nicht die Befreiung des Volkes von Mose (as) sondern feiern ein Fest der Selbstverstümmelung.

Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nach Madina kam, sah er, dass die Juden am Tag von `Aschura´ fasteten. Sie wurden darüber gefragt. Sie erwiderten: Es ist der Tag, an dem Allah Moses und die Kinder Israel vor Pharao errettete! So fasten wir an diesem Tag, um ihn zu verherrlichen. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wir haben ein größeres Anrecht auf Moses als ihr! Darauf hielt er (die Muslime) an diesem Tag zu fasten an.

[Sahih Muslim Nr. 1910 (im arabischen)]
 Die Schiiten erlauben die „Zeitehe“ [muta‘], was Prostitution und Unzucht zur Folge hat.
Die erwähnte Punkte sind nur deutliche Beispiele für das Abirren der Schiiten und es finden sich noch zig Beispiele.
Hierzu ein Link auf eine deutschsprachige Fatawa-Seite:
Blick auf die Rafidah Religion – dessen Irreleitungen und Kufr
Egal ob Islamfeinde, Schiiten, Qadianiten, Alawiten oder sonstige Gruppierungen und Gemeinden, es spielt keine Rolle wer etwas oder jemanden Islam oder Muslim nennt. Allah und sein Gesandter Muhammad (sas) haben es festgelegt und das ist die absolute und einzige Art der Definition.
Die einzigen unter denen, die sich in der Tradition der Ahlul Bayt sehen und dabei nicht den Islam verlassen haben, sind die Zaiditen. Eine kleine Minderheit unter den Schia.
Die schiitischen Mullahs und  Ayatollahs,  die Hisbollah und alle anderen praktizierenden 12 er Imamiten sind Feinde des Islam und Verbündete des gesteinigten Iblis. Und wer irgendetwas anderes behauptet hat entweder keine Ahnung oder führt Böses im Schilde.

Islamkritiker, Islamfeinde & Antiislamisten

shush

Ich habe mir zum ersten Mal ein paar Tage Zeit genommen, um meinen gedanklichen Weg in einem Thema zu finden. Alle anderen Blog-Beiträge habe ich schnell gewählt, Gedanken dazu festgehalten und auf „Veröffentlichen“ gedrückt. Da ich mir gerne Zeit für das Schreiben nehme, können schnell mal 3-4 Stunden vergehen, bis ein Beitrag fertig ist, aber dann ist das Thema in Form gebracht und abgehakt, vielleicht wird später nochmal drüber geschaut und ein Satz umgestellt oder etwas gefeilt, dann ist gut. Diese Sache hier, ist etwas komplizierter.

Ein Phänomen, dass seines gleichen sucht sind die Islamexperten oder auch Islamkritiker genannt. Es bedarf dazu keinen akademischen Titel -darf zwar-, muss aber nicht. Es ist von großem Vorteil, wenn der Kritiker von sich behauptet „Ich war Muslim.“, das wirkt besonders glaubwürdig und am besten hat der selbsternannte Experte schon mal ein paar ungefähr übersetzte Quran-Verse auswendig gelernt oder kann wenigstens Suren und Verse benennen. Arabisch zitieren ist natürlich das i-Tüpfelchen und mit Fachtermini, hat ein Islamexperte im Grunde schon mindestens ein „Der muss es ja wissen.“ sicher. Die Motivation eines Islamkritikers oder Islamexperten, muss natürlich schon im besten Fall permanent auf einem Maximum gehalten werden. Ideal ist dafür, wenn mit dem vermeintlichen Islam oder mutmaßlichen Repräsentanten dessen, persönlich negative oder besser traumatisierende Erlebnisse gesammelt wurden. Natürlich würde so etwas im Normalfall, den Sachlichkeitsstatus enorm in Frage stellen oder anders gesagt muss die Objektivität, unter solchen Umständen dem Vorbehalt weichen. Das hinterfragt aber keiner oder es wird verdrängt. Also kein Grund zur Sorge. Der Zurückgewiesene, Traumatisierte, Betrogene, Enttäuschte und Unbefriedigte, kann für den Rest seines Lebens einen persönlichen Rachefeldzug gegen alles und jeden antreten, was einen positiven Bezug zum Islam darstellt, andere mit seiner „Kritik“ oder seinem „Hass“ anstecken und die Menschen gegeneinander aufhetzen.

Alternativ lässt sich als überzeugter Atheist oder Gottesverleugner auch wunderbar der Islam kritisieren, am besten mit intellektuellem Anstrich, indem der „Humanismus“, die „freiheitliche Demokratie“ oder die „zivilisierte westliche Welt“ vertreten wird. Auf jeden Fall sollte sich eine der genannten oder eine ähnliche Gemeinschaft finden, die der Islamexperte vertritt, dann wirkt es nicht ganz so verbittert und er kann sagen, dass er die Menschen nur „warnen“ und „aufklären“ möchte, das wirkt super uneigennützig, menschenfreundlich und gerechtigkeitsorientiert und unterstreicht die angebliche gute Absicht. Da sich der gemeine Bürger mit der Materie überhaupt nicht auskennt, können die Quellen des Islam ruhig frei interpretiert werden (diese Herangehensweise sind die Leute sowieso von allen anderen Ideologien und sogenannten Religionen gewohnt, sie werden also die Methode nicht in Frage stellen, die der Experte anbringt -ist ja auch ein Experte). Dann muss ein Medium gefunden werden: ein paar Talkshows im Fernsehen, eine Tageszeitung oder einfach ein Buch schreiben und schon kann es losgehen. Und das Beste an der Sache: Muslime haben keinerlei nennenswerte Lobby in Deutschland. Egal was gesagt wird, es wird niemand kommen und wegen Volksverhetzung klagen oder wegen Verunglimpfung einer Glaubensgemeinschaft (§166 StGB). Es wird noch nicht mal jemand um eine Korrektur bitten oder eine Gegendarstellung veröffentlichen.

Wichtig ist ein seriöses gepflegtes Auftreten in der Öffentlichkeit. Anzüge wirken sehr glaubwürdig und die Rhetorik sollte dazu passen. Schön gebildet ausdrücken und ruhig das ganze mit einer leicht herablassenden Haltung versehen. Da jeder mittlerweile weiß, das der Islam „rückwärtsgewandt“, „Mittelalterlich“, „frauenfeindlich“, „böse“ und „eigenartig“ ist, wird man als Gegner immer „der Gute“ sein.

Das wirkliche Phänomen dahinter jedoch, ist nicht allein die Tatsache, dass sich jeder dahergelaufene „Islamexperte“ schimpft wie er lustig ist, sondern die Persönlichkeiten die dahinter stecken. Ehrlich gesagt interessieren sie mich im einzelnen überhaupt nicht, aber die Theorie fasziniert mich zugegebenermaßen schon ein wenig.

Wenn ich persönlich eine Weltanschauung oder von mir aus allgemein eine „Bewegung“ für Schwachsinn halte, dann stelle ich das für mich fest und lasse die Sache links liegen. Ich kann auch gar nicht anders, denn wenn ich etwas versuche zu verstehen, was ich per se nicht verstehen kann, weil es einfach meiner Grundhaltung oder Lebenseinstellung widerspricht oder schlicht meine Kapazitäten übersteigt, dann werde ich mit der Zeit entweder immer schlechter gelaunt oder gebe einfach auf.

Gott hat mir die Gabe gegeben, mich schnell für Dinge begeistern zu können und den Drang etwas positives und konstruktives beizusteuern. Das entspannt mich und birgt einen Alltagausgleich für mich, so das ich „abschalten“ kann.

Der arme Islamkritiker jedoch, empfindet den Islam für Lüge und konzentriert sich ständig verbissen darauf, diese aus seiner Sicht empfundene Lüge, zu studieren, verstehen zu versuchen und argumentativ auseinander nehmen zu wollen. Ich frage mich, wer aus dieser Perspektive der Dümmere ist. Derjenige der dem Islam folgt und dafür sein Leben und seine Zeit opfert oder derjenige der das als schwachsinnig empfindet und seine Zeit und sein Leben dafür opfert sich mit dem Schwachsinn auseinander zu setzen.

Dabei bleibt es aber noch lange nicht. Ich will versuchen die soziokulturellen Angelegenheiten mit einem Beispiel zu versehen: Wenn ich etwas über den Kontinent Europa erfahren möchte, dann gehe ich doch nicht zu einem Asiaten, der im besten Fall sogar Europafeindlich ist, noch nie in Europa war und mit Europäern nichts zu tun haben will. Und vor allem dauert es doch dann nicht lange, bis ich merke, dass seine Einstellung extrem Emotional und keinesfalls rationaler Natur ist. Ich belasse es dann weitergehend nicht bei einem Europäer. Ich suche mir einen Italiener wenn ich Italien kennen lernen möchte, einen Schweden für Schweden, einen Engländer für England und so weiter. Am besten einen leidenschaftlichen Vertreter jeder einzelnen Kultur, der Mentalität, der Sprache und der Gepflogenheiten… ich will doch aus bester Quelle erfahren, was einen Menschen an diesen Ländern fasziniert und wie sie ihr leben leben. Vor allem möchte ich 100% authentische Informationen erhalten.

Bezüglich der wissenschaftlichen Ebene, folgender Vergleich: Wenn ich die Schulmedizin richtig verstehen und erlernen möchte, dann geh ich doch nicht ins Internet und lade mir eine PDF-Datei einer Lektüre von einem Autoren, von dem ich nichts weiß, über Homöopathie runter (Nichts gegen seriöse Homöopathie, es ist nur ein übertragbares Beispiel). Sondern dann melde ich mich zum Studium an der Universität an und lerne dort von Dozenten, deren Kenntnisse ich kennen und vertrauen lerne, mit der besten Fachliteratur empfohlen von Schulmedizinern. Ich fange doch nicht an die Bilder in meiner Homöopathen-Handbuch PDF-Datei selber zu interpretieren und Fachbegriffe über die ich stolpere zu definieren. Und zum großen Finale suche ich nach Medizinstudenten und erkläre ihnen die Medizin.

Der Islamexperte sucht nur nach Futter für seinen Argwohn, für sein arrogantes Hoheitsgefühl. Da ist es egal wieso etwas behauptet wird und wer eine Feststellung warum vertritt.

Der Islamkritiker, Islamexperte oder der Antiislamist hat natürlich auch Eigenschaften, die ihn als solches entblößen, hier ein paar häufig vorkommende Merkmale:

Der Islamkritiker, -experte oder Antiislamist versucht den Muslim in ein Gespräch zu verwickeln oder so heftig zu provozieren, dass der Muslim das Gefühl hat reagieren zu müssen. Der Antiislamist / Islamkritiker / Islamexperte bettelt im Grunde um Aufmerksamkeit.

Das Offensichtliche kann der Islamexperte / Antiislamist / Islamkritiker nicht verstehen, den Muslim verwirrt das zu beginn: Jemand kann sich eloquent ausdrücken, will aber nicht verstehen, dass beispielsweise 3×1 nicht 1 ist, sondern eben 3. Das passt nicht zusammen. Ab einem gewissem sprachlichem Niveau, ist von einem angemessenem Verständnis für Sinn und Logik auszugehen. Hier schnappt die Falle zu: der Muslim geht davon aus, dass sein Gegenüber genug Verstand besitzen muss um eine vernünftige Argumentation nachvollziehen zu können. Es wird also versucht, die besten Argumente zu recherchieren oder aus dem Gedächtnis zu kramen. Nur das es dem mutmaßlichen Experten oder dem Kritiker nicht darum geht etwas nachvollziehen zu können. Da also beide mit verschiedenen Zielen im Fokus mit einander kommunizieren, wird es im Grunde unmöglich „auf einen Nenner“ zu kommen.

Der Islamkritiker, Islamexperte und / oder Antiislamist springt von einem Thema zum anderen ohne Zusammenhang und antwortet gern auf Fragen mit Gegenfragen. Generell liebt er es Wiederworte zu geben, tarnt diese aber als „Gegenargumente“.

Der Anti-Islamist bzw. Islamkritiker ignoriert gerne vorgebrachte Argumente.

Der Antiislamist unterstellt gerne und lässt sich nicht eines Besseren belehren.

Der Islamkritiker, Islamexperte und Antislamist lässt gerne mal nicht aussprechen.

Mancher Islamkritiker, Islamexperte und Anti-Islamist hört sich einfach gern selber reden oder liest sich gerne selber

Egal wie treffend das Argument des Gegenüber ist, der Islamexperte wird keine Einsicht zeigen und kein Argument gelten lassen. Generell weicht er gerne aus.

Viele Islamkritiker und Antiislamisten leiden häufig unter dem „Verwechslungskomplex„, dass heißt die eigenen negativen Eigenschaften und Erfahrungen werden auf den Islam oder Muslime übertragen, um das Argument dem „Glashauseffekt“ zu zuordnen. Wird dem Islamkritiker also beispielsweise „Intoleranz“ vorgeworfen, so reagiert der Kritiker oder Antiislamist seinerseits mit dem Vorwurf der „Intoleranz“, um so zu vermeiden Verantwortung für den gemachten Vorwurf übernehmen zu müssen.

Der Islamgegner greift gerne Gehörtes oder Gelesenes auf, ohne es selbst zu überprüfen und bringt es dann als Argument. Also keine Sorge um die falschen Vorurteile gegenüber dem Islam und Muslimen, der Islamkritiker wird sich um deren fortbestehen bemühen. Daher macht es in der heutigen Zeit auch kaum Sinn die Beweise die gegen jegliche verleumderische Behauptungen sprechen aufzuführen, da der Beschuldigende von vorne rein kein Interesse hatte, sich sachlich mit erhaltener Information auseinander zu setzen.

Der gemeine Islamkritiker schreckt generell nicht davor zurück zu lügen um sein Ziel zu erreichen. Der Mangel an Ehrlichkeit beginnt bei der ausbleibenden Überprüfung auf Authentizität erhaltener Informationen und findet kein Ende. Er besitzt diesbezüglich keinen Scham.

Der Antiislamist heuchelt gerne gute Absichten um sich unschuldig zu geben. Das beginnt bei dem vorgebrachtem Motiv, weshalb der Islam angeblich kritisiert wird und zieht sich durch die gesamte Herangehensweise des Kritisieren. Stellt der Muslim also fest, dass eine Diskussion sinnlos ist und beendet das Gespräch, so provoziert der Gegner bis zum Schluss, als Exempel: „Ich wollte ja vernünftig über die Sache reden, aber mit euch geht es ja nicht.“

Wie reagiert man also auf diese Ungerechtigkeit? Nun ja, im Grunde ist die Frage schnell geklärt:

Versuche so schnell wie möglich beispielsweise an Hand der erwähnten Erscheinungen festzustellen, was die Absicht des Gegenübers ist und stellst Du fest, dass einfach gestritten werden will so strafe mit Ignoranz.


Quran Sure 18 Vers 54 „aber der Mensch ist von allen Wesen am streitsüchtigsten.“


 

Derjenige der nur Aufmerksamkeit sucht, gibt schnell auf, wenn er merkt, dass sein Wunsch nicht erfüllt wird.

Geht der Kritiker auf einfache Argumentation nicht ein, so lasse davon ab zu diskutieren und lass Dich nicht davon irritieren, dass er seine mangelnden sachlichen Ambitionen in schöne Worte hüllt.

Solltest Du erst später merken, dass Dein Gegenüber einfach nur der Kritik wegen kritisieren möchte, kannst Du die Kommunikation immer noch einfach abbrechen.

Es schadet in der Regel nicht, einen Standpunkt zu viel als zu wenig zu vermitteln, um die Absicht des Dialogpartners zu ermitteln. Aber gehe rechtzeitig aus dem Gespräch, bevor es persönlich wird.

Vermeide Vergleiche mit Nazis und „Judenverfolgung“ bzw. „Judenhass“ oder ähnliche Assoziationen mit dem „dritten Reich“. Ich persönlich halte den Vergleich für unangebracht und absolut unverhältnismäßig abgesehen davon führt es auch nie zum gewünschten Ergebnis.

Es gibt im Islam keinen „Missionierungsgedanken“. Also überbringe die Botschaft kurz und knapp, wenn Du es für angebracht hältst und dann beschäftige Dich wieder mit den wichtigen Dingen im Leben.

„Wenn sie sich abkehren, so obliegt dir nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft).“

Sure 16 Vers 82

Für alle Islamexperten, Islamkritiker und Anti-Islamisten die in der Öffentlichkeit stehen gilt: ignorieren. Die meisten (Alle mit denen ich mich kurz beschäftigt habe) haben längst zugegeben, dass sie negative Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, die sie der islamischen Gemeinschaft zuordnen und deswegen ist es offensichtlich das sie ihren persönlichen, verletzten und unsachlichen Rachefeldzug beschreiten. Viele von ihnen haben einen psychischen Knacks, auch das ist mit ihren Büchern und Interviews zu belegen.

Und für alle selbsternannten Kritiker und Experten, die sich ohne Honorar oder Aussicht auf „Karriere auf Kosten des Islam“ hier verirren und  sonst gerne mit YouTube Kommentaren und in den sozialen Medien ihre Zeit verschwenden:

Wir nehmen es nicht ernst, wenn ihr als Aussenstehende uns den Islam erklären wollt. Es gibt unter keinen Umständen irgendein Recht auf irgendeine Intervention. Mag sein das ihr uns beneidet oder euch unbewusst nach etwas sehnt, was ihr in uns seht. Doch der Weg den ihr wählt um unsere Aufmerksamkeit zu erhaschen ist lächerlich bis peinlich.

Der Islam schreibt ganz deutlich vor, wer im Islam zu den Personenkreisen zählt, die irgendetwas zu melden haben. Zu aller erst müssen diese Personen Muslime sein. Muslime nach islamischer Definition, nicht nach reiner Abstammung oder Selbsternennung. Diese Personen müssen als Gelehrte anerkannt sein, den Quran im Original auswendig oder so gut wie auswendig kennen und fundiert in Ahadith-Wissenschaften sein. Sie müssen hocharabisch wie ihre Muttersprache beherrschen, sie müssen ein Fachgebiet der Islamwissenschaften vorweisen können und darauf langjährig Erfahrungen gesammelt haben… ihr hingegen scheitert schon am ersten Kriterium, also wozu der ganze Aufwand? Wenn ihr aufrichtig den Islam verstehen wollt, dann lasst uns gemeinsam auf die verfügbaren Quellen des Wissens zurückgreifen und voneinander lernen. Wenn ihr nur Streit sucht, dann -vertraut mir- seit ihr bei uns auf Dauer genau an der richtigen Adresse.

Nur das ihr nicht bereit seid für die Konsequenzen, wir hingegen darauf warten.

 

Die Meldungen über Flüchtlinge

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Irgendwann dieses Jahres war ein Punkt angelangt, an dem ich das Thema nicht mehr hören konnte. Die Schuld daran tragen ganz klar die Medien in Deutschland. Es ist vielleicht interessant, wenn man als Beamter für Asylverfahren oder als Flüchtlingshelfer tätig ist, nur als einfacher Bürger brauche ich nicht jeden Tag den aktuellen Stand über die Zuwanderung Deutschlands. Ich kann mich an Meldungen erinnern die ungefähr lauteten „Jedes Jahr 1.000.000 Flüchtlinge!“ oder ständige Meldungen über „Glaubenskonflikte“ innerhalb der Flüchtlingsunterkünfte und vor allem Bilder von unzähligen jungen kräftigen Männern die alleine irgendwo angekommen waren.

Zunächst einmal der Versuch einer objektiven Analyse:

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 16a (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

Natürlich gibt es einen umfangreichen Kontext, aber im Grunde geht es darum, dass jeder einzelne der eben „politisch verfolgt“ wird, hier einen Asylantrag stellen darf. So weit so gut. Keine Höchstanzahl im Jahr, keine genauere Definition -jeder Fall wird einzeln geprüft. Das ist geltendes Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und wer diese Tatsache „attackiert“ agiert verfassungsfeindlich, vielleicht nicht unbedingt als Strafbestand (ich habe keine nennenswerten juristischen Kenntnisse), zumindest aber sinngemäß.

Diejenigen, die eine Änderung dieses Gesetzes in die Wege leiten können, sind die freigewählten Politiker innerhalb der repräsentativen Demokratie Deutschlands. Wer nun also keine Geduld hat die nächste Wahl abzuwarten und nicht akzeptieren möchte, dass die genannten Umstände so sind, wie sie eben sind, dem sind zumindest gewisse demokratiefeindliche Züge anzulasten.

Die AfD und Ihre Wähler wird dies nicht sonderlich tangieren, so spricht sich die Partei ja schon häufiger für eine „direkte Demokratie“ aus. Ebenfalls ist die NPD inklusive Anhang außen vor, ist ja deren Affinität eher beim Staatssystem des Deutschlands der 30’er Jahre angesiedelt. Was mir persönlich recht ist, bin ich ja der Meinung, dass eine dem „westlichen Maßstab entsprechend als zivilisiert befundene Gesellschaft“ mit freier Meinung umgehen können sollte.

Jeder CDU/CSU, SPD und FDP Wähler sollte sich allerdings schon Gedanken zu seiner Loyalität gegenüber der geltenden Regierungsform machen, wenn er seine Meinung über die vielen Asylanten mal wieder in seinem Umfeld verspeit.

Das gilt keinesfalls nur für den Otto Normalverbraucher, sondern genauso für die Journalisten aller deutschen Medien, die einem immer wieder Botschaften ins Bewusstsein hämmern, dessen psychologischen Effekt, sie sich einfach schon ihrer angeblichen Professionalität wegen klar sein müssten. Darüber wird leider ungern gesprochen: Der „Spiegel“ hat 2013 über politische Vorlieben von Journalisten berichtet, für die Akademie für Publizistik in Hamburg ist es ein präsentes Thema und die „Zeit“ war schon 1980 kritisch gegenüber der Parteizugehörigkeit von Journalisten. Ich Zweifel stark daran, dass die Journalisten im letzten Jahr nicht aufmerksam verfolgen konnten, welche Sorgen und Ängste und welches Misstrauen, durch beinahe tägliche Berichterstattung über Flüchtlinge, in der deutschen Bevölkerung aufgekommen sind. „Vergewaltigung“, „Antanzen“, „fehlender Anpassungswille“, „Terrorverdacht“, „Falsche Papiere“ sind meiner Meinung nach Worte die ein wenig zu häufig in diesem Kontext genutzt wurden. Ganz zu schweigen von „Silvester in Köln“ , aber das ist ein anderes Thema.

Ich will nicht missverstanden werden. Es geht mir hier nicht um meine persönliche Meinung zum Thema „Flüchtlinge“. Ehrlich gesagt, habe ich diesen Beitrag erst damit füllen wollen und festgestellt, dass es mir aktuell immer noch zu schwer fällt, mich mit einer angemessenen Sachlichkeit und ausreichendem Respekt vor den Einzelschicksalen an das Thema zu wagen. Vielleicht steht es mir auch gar nicht zu, aus meinen vier warmen Wänden heraus, mit gefülltem Kühlschrank und keiner Sorge darüber, ob ich morgen meine Familie und meinen Besitz verteidigen muss oder nicht. Alles was ich mit diesen Zeilen sagen möchte ist, dass ich denke, dass Politiker in Kooperation mit den oder Vertreten durch die Medien für eine stabile Atmosphäre und eine menschenfreundliche Stimmung im Land sorgen sollten. Diese Verantwortung spüre ich nicht.

Hilfsbedürftige Familien, Frauen, Kindern und Hochbejahrten ist in Europa auf jeden Fall Schutz zu gewähren, ich denke da sind sich alle „Klardenkenden“ einig. Mit Informationen über „Wirtschaftsflüchtlingen“, „Fahnenflüchtigen“, „Asylbetrügern“, „Islamflüchtlingen“ und „Verantwortungsflüchtigen“ sollte man zumindest diskret und sensibel umgehen, um nicht den allgemeinen Frieden zu gefährden.

Ich werde versuchen mich zusammenzureißen und so lange warten, bis sich die Lage zumindest Augenscheinlich beruhigt, bis ich mich darüber auslasse.

Nur soviel sei heute der Wahrheit gebührend erwähnt:

der Iran ist keine „islamische“ Republik;

in Afghanistan gibt es nicht nur Muslime;

von mir aus sollen hier so viele angebliche „Muslime“ zum Christentum konvertieren wie wollen -wäre sowieso eine Bereicherung, wenn sich mehr Menschen in diesem Land christlich Verhalten würden (ich befürworte generell die Konversion vom Schiitentum ins Christentum);

nur weil jemand aus einem islamisch geprägten Land kommt, heißt dies NICHT automatisch, dass diese Person sich islamisch Verhalten kann oder will;

sollte es wahr sein das Übergriffe von angeblichen „Muslimen“ auf Christen in Flüchtlingsunterkünften auf alleiniger Begründung dessen stattgefunden haben, dass es sich eben um Christen handelte, so ist dies aus islamischer Sicht keinesfalls zu begründen oder zu akzeptieren und ALLEIN auf die Unwissenheit und das kulturelle Hinterweltlertum der Täter zurück zu führen.

 

In diesem Sinne war meine Absicht, meinen kleinen Anteil zum friedlichen Miteinander beizusteuern… geistig gebrandstiftet wird, so Gott will, wieder beim nächsten Mal.

Missverständnisse #2: Die Flagge des IS

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Seit September 2014 ist die „Flagge des IS“ in Deutschland verboten. Das heißt jedem, der in der Öffentlichkeit ein IS-Symbol zeigt droht eine Geldstrafe oder sogar Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren. Was steckt jedoch hinter der Fahne und warum stößt man bei der Recherche nach Hintergründen zur Symbolik nur auf nicht-muslimische Quellen?

Zunächst einmal die Erklärung: Auf der „Fahne des IS“ findet sich in der Mitte ein rundes Symbol und darüber in weißer arabischer Schrift auf schwarzem Grund das islamische Glaubensbekenntnis [la illaha illa Allah], sinngemäß: „es gibt keinen anbetungswürdigen Gott außer Allah“. Das ist nicht etwa ein „Schlachtruf“, sondern der erste Teil des islamischen Glaubensbekenntnis, dessen Verinnerlichung für jeden Muslim seit über 1400 Jahren Grundvoraussetzung für die Zugehörigkeit zum Islam darstellt. Jeder Muslim spricht dieses mindestens 5 Mal am Tag in seinem rituellen Pflichtgebet.

Der zweite Bestandteil der Flagge, dass runde Symbol in der Mitte, stellt das „Siegel des Propheten“ Muhammad dar. Darauf ebenfalls in arabischer Schrift „Allah rasul Muhammad“ sinngemäß: „Allahs Gesandter Muhammad“. Dieses Symbol wurde vor über 1400 Jahren von Muhammad (sas) selbst als Ring getragen und als offizielles Siegel genutzt. Zudem stellt es den zweiten und letzten Teil des islamischen Glaubensbekenntnis dar und wird sinngemäß ebenfalls mindestens 5 Mal am Tag von jedem Muslim der Erde gesprochen.

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Die Bedeutung der Flagge betrifft also jeden Muslim und ist keinesfalls ein „Patent des IS“. Interessant ist dazu, dass ich schnell auf das Handelsblatt und den österreichischen Standard stoße, wenn es um die Bedeutung und wahren Hintergründe der Symbolik geht, aber keine Stellungnahme seitens islamischer Vertreter in Deutschland finde. Es ist schon merkwürdig: wenn es darum geht Dinge von sich zu weisen getreu dem Motto „Das hat nichts mit dem Islam zu tun“, sind die Stimmen schnell zu hören. Es gilt ja das Bild in der Öffentlichkeit zu wahren und die Beziehungen nach außen zu pflegen. Warum aber wird das „Siegel des Propheten“ kampflos dem „erklärten Feind“ überlassen? Natürlich spielt das Symbol in der Form keine Rolle im Alltag eines Muslim, doch ist es unter den genannten Umständen nicht mal eine Stellungnahme wert? Für mich nur ein Grund mehr, die Öffentlichkeitsarbeit der hiesigen islamischen Organisationen grundsätzlich in Frage zu stellen.

 

 

islamisch inspiriert & sozialkritisch #3: styleislam

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Gerne hätte ich mich, bei diesem Beitrag, auf die T-Shirt Gestaltungen von styleislam konzentriert, allerdings finden sich seit Wochen keine mehr im Shop styleislam.eu und auf meine E-Mail Anfrage hat bis heute niemand reagiert…leider.

Mir ist styleislam, während meiner Zeit als praktizierender Muslim, relativ früh aufgefallen. Mir gefielen auf Anhieb die markanten Motive und die deutliche Sprache. Außerdem war schon immer ein sehr konkreter Einfluss von klassischen Graffiti-Elementen zu erkennen -bis heute.

Mittlerweile scheint der Fokus auf Taschen zu liegen, wieso bleibt im Dunkeln. Die T-Shirts waren lange der Vorzeige-Artikel. Immer wechselnde Motive und für jeden was passendes, von einfachen Motivationen „keep smiling – it’s sunnah“ oder „i love my prophet“ bis hin zu politischen Standpunkten wie „Gaza -Stop the killing now“ (bei dem laut eigenem Blog alle Erlöse an Opfer in Gaza gingen) oder „Espania Islamica 711 – 1492“.

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Der Gründer der Marke, Melih Kesmen, scheut keinesfalls die Öffentlichkeit und war unter anderem auch schon in diversen Fernsehsendungen zu Gast – ein ruhiger, symphatischer Typ.

Es ist schade, dass sich islamisch orientierte Modemarken nur schwer bis gar nicht durchsetzen.

Am Rande ist sicherlich noch „All 4 One“ aus Berlin, deren Internetseite auch nicht mehr zu finden ist, zu erwähnen. „All 4 One“ war allerdings längst nicht so innovativ und stark an jungen Modemarken der Jugendszenen („Muslim in da hood“) orientiert. „I’m muslim don’t panic“ ist dann allerdings doch etwas abgegriffen…

„Halal Life“ war fast schon eine Art Parodie auf „Thug Life“ eine Prollmarke für Halbstarke. Als ich jedoch von einem der Gründer erfuhr, dass sie die „Leute von Thug Life“ tatsächlich persönlich kennen, stimmte mich das skeptisch. Das war so, als würde man mit dem Feind kollaborieren. Die Botschaften sind einfach zu unterschiedlich -Gott sei dank, ist aus der Marke nie was geworden. Bei der Kollektion „Mission to paradise“ hört es dann komplett auf. Eine T-Shirt Gestaltung, wie sie nur bei einschlägigen kriminellen Motorrad Clubs zu finden ist, angelehnt an „Chapter“ und Abzeichen Romantik… in diesem Video sehr schön erklärt (Achtung: bis circa 0:39 min unerträglicher Singsang). „Muslim Forever, Forever Muslim“ da hat jemand den Schuss nicht gehört.

islamicstyle.com aus den Niederlanden geht da schon martialischer an die Sache. Wem es Spaß macht in der heutigen Zeit Motive wie „Soldier of Allah“ oder „Mujahedin“ durch die Gegend zu tragen, der ist hier an der richtigen Adresse. Noch ist es ein freies Europa…

Aktuell scheint nur Halal Wear auf diesem Segment in Deutschland professionell aktiv zu sein. Wobei die Motive teils von „All 4 One“ oder „Styleislam“ kopiert oder zumindest inspiriert sind. Eine Marke die sich zu dem selbst im Namen des Islam agieren sieht, dann aber zusätzlich „Deutschland“ Fan Artikel vertreibt und T-Shirts mit dem kürzel „FCK“ für „Fuck“, im Sinne der englischsprachigen Mode die Vokalbuchstaben wegzulassen, im Angebot hat, versteht nix und sollte die Finger entweder vom Kleidungsvertrieb oder vom Islam lassen, auf jeden Fall sind eine Menge Hausaufgaben ausgelassen worden.

Alles in allem bleibt es beim original und qualitativ hochwertigem „styleislam“. Die einzige islamische Marke in Deutschland, die ich gerne empfehle und durch die Kreativität und Innovation verdient, in dieser Rubrik erwähnt und hervorgehoben zu werden -wenn auch zur Zeit ohne Kleidung im Angebot.

Ich denke als Fazit muss erwähnt werden, dass die islamische Gemeinde in Deutschland längst nicht den Zusammenhalt verspüren lässt, den es für eine eigene repräsentative Kleidungsmarke benötigt und meine erste Empfehlung diesbezüglich ist: werde kreativ, gestalte Dir Deinen eigenen Druck und lass es Dir im Druckgeschäft Deiner Wahl für ungefähr 10 bis 15 Euro (inklusive Shirt) auf ein T-Shirt drucken. Dann hast Du wirklich ein Unikat oder ein schönes Geschenk. Wir Muslime sollten uns sowieso nicht zu lange mit Äußerlichkeiten aufhalten.